Naturhaushalt Das grüne Metropolnetz oder: Auch Tiere brauchen Wanderwege

Ein Projektinitiator wirbt beispielhaft Mittel aus Förderprogrammen ein, um im Bereich der A7, A 20, A21 und A24 die ökologischen Hinterlandanbindungen von bestehenden und geplanten Autobahnquerungshilfen zu optimieren.

Grünbrücke Grünbrücke

Das grüne Metropolnetz

Wer einmal einen schlecht ausgeschilderten und schlecht gepflegten Wanderweg gelaufen ist, weiß wie wichtig eine gute Wegeführung ist. Dies gilt auch für Tiere und Pflanzen: Damit diese ihren Weg zu den Grünbrücken (Querungsmöglichkeiten über die Autobahnen) finden, muss auch das Hinterland den Ansprüchen der verschiedenen wandernden Arten genügen. Denn die in Knicks und Wäldern vorkommende Haselmaus braucht einen durchgehenden Gehölzverbund und seltene Heuschreckenarten wie der Warzenbeißer benötigen sonnig-warme Trockenrasen als Lebensraum und Wanderweg.

Dieses Projekt leistet daher einen Beitrag dazu, eine „grüne Infrastruktur“ für die verschiedenen Ansprüche der wandernden Arten in der Umgebung der Grünbrücken im Nordosten von Hamburg zu gestalten. Für die Umsetzung der Maßnahmen akquiriert ein Projektinitiator Mittel aus verschiedenen Förderprogrammen. Die Maßnahmen werden vor allem in der strukturarmen Kulturlandschaft umgesetzt und müssen nicht umfangreich sein: Bereits das Anlegen von Kleingewässern in feuchten, nicht nutzbaren Ackerbereichen, die Wiederbepflanzung oder Neuanlage von Knicks sowie die Herstellung von blütenreichen Saumstreifen schafft hohe Effekte für die Durchgängigkeit von Lebensräumen. So leistet das Projekt einen Beitrag dazu, die landesweite Biotopverbundplanung zur Schaffung und Sicherung stabiler und diverser Lebensgemeinschaften umzusetzen.

Weitere Infos 

http://www.stiftungsland.de/was-wir-tun/entwicklungshelfer/vernetzung-von-lebensraeumen/gruenes-metropolnetz/
http://www.lebensraumkorridore.de/

Daten und Fakten

Ziel: Das Projekt liefert einen Beitrag zur ökologischen Vernetzung von Lebensräumen im Umfeld vorhandener und geplanter Querungshilfen der A7, A20, A21 und A24.
Projektträger (Teilprojekt): Kreis Segeberg in Kooperation mit der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein sowie die Kreise Stormarn und Herzogtum Lauenburg
Laufzeit: 04/2016 – 12/2019
Kontakte Ansprechpartner:
Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein
Eschenbrook 4
24113 Molfsee
Björn Schulz, Dr. sc. agr.
Tel.: 0431 / 21090 404
E-Mail: bjoern.schulz@stiftungsland.de

Kontakt

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Dr. Yvonne Brodda

Stellvertretende Leitung der Geschäftsstelle, Klimaschutz und Energie, Zukunftsagenda – Innovationsparks sowie Erneuerbare Energien, Grundsatzfragen

Geschäftsstelle der Metropolregion Hamburg
Alter Steinweg 4
20459 Hamburg
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Poster zu den Teilprojekten